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Ihre Anregungen



Hier sollen Ihre Anregungen und Wünsche stehen.
Mailen Sie an: webmaster@eu-wisskirchen.de

- Informationskasten auf dem Dorfplatz
Frau S. regt an, auf dem Dorfplatz einen Informationskasten für die Dorfbevölkerung aufzustellen. Diese Info-Tafel könnte zum Treffpunkt für die Wißkirchener Bürger werden.
Der Kasten sollte einen offiziellen Teil und einen privaten Teil haben.
Im offiziellen Teil könnten Dorfgemeinschaft, Vereine, Gruppen die Bürger aktuell informieren. Hier sind Aushänge bis DIN-A4 erlaubt, damit nicht ein Plakat den gesamten Platz beansprucht. Hier informiert z.B. die Dorfgemeinschaft über das nächste Dorffest oder fragt nach, wer beim diesem Fest helfen möchte. Der Sportclub könnte über seine Spiele informieren, der Turnverein seine neue Gruppe vorstellen. Auch Betriebe aus Wißkirchen könnten auf Ausstellungen und Termine aufmerksam machen, die das Dorf betrifft.
Im privaten Teil könnte jeder auf kleinen Kärtchen, wie man sie im Hit oder Toom sieht, z.B. nach einem Babysitter suchen oder seinen alten Computer anbieten. Aber auch für Anregungen und Bitten wäre hier Platz.

Wer soll die Plakate und Zettel aufhängen?
Sicherlich ist es nicht ratsam den Schaukasten für jederman zugänglich zu machen. Das gäbe Ärger und Verdruss. Daher muss der Aushängekasten verschlossen sein. Ein oder 2 Personen bestücken die Pinwände, oder hänge alte Zettel ab. Sie werden von der Dorfgemeinschaft bestimmt.

Wem gibt man die Plakate und Zettel ab?
Es dürfte wahrscheinlich lästig sein, wenn man die Zettel persönlich bei den Betreuungspersonen abgeben würde. Einfach wäre die Sache dann, wenn man den Schaukasten mit einem Briefkasten bestücken würde in den man die Zettel einwerfen könnte. Die Betreuungspersonen des Schaukastens könnten dann regelmäßig den Briefkasten kontrollieren und die neuen Zettel aufhängen.

Was soll das kosten?
Das könnte die Gemeinschaft nichts kosten, denn man kann sich vorstellen, dass viele Firmen in Wißkirchen etwas für das Gemeinwohl tun würden. Sie finanzieren den Schaukasten. Dabei gibt man ihnen die Möglichkeit , mit einem kleinen Logo oder Werbebanner auf sich aufmerksam zu machen.




- Gartenfreunde Wißkirchen wollen den Ort verschönern
Nachdem einige Bürger einen Verschönerungsverein angeregt hatte, hat sich der Gartenbauverein bereit erklärt hierbei tätig zu werden. Bei der ersten Aktion wurde hunderte Blumenzwiebe in den Beeten des Dorfplatzes vergraben. Auch die Pflege der Beete ist an Anlieger und Interessierte übertragen worden. Ob sich auch andere Aufgaben zur Dorfverschönerung verwirklichen lassen, dass will der Verein im Frühjahr prüfen.
WennSie Ideen haben oder selber zur schöneren Gestaltung unseres Orts beitragen möchten, so wenden Sie sich an die Dorfgemeinschaft oder die Gartenfreunde Wißkirchen.
Weitere Informationen erfolgen in Frühjahr.



- Neue Beisetzungsarten auf unserem Friedhof
Einige Mitbürger haben mich gebeten, eine Diskussion über neue Beisetzungsarten in Wißkirchen anzuregen.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Urnenbeisetzungen entweder bei uns in einer kleinen Gräbstätte mit Umrandung und Denkmal, oder in Euskirchen rings um einen Baum nur mit Grabplatte oder eine Bestattung im Friedwald (Iversheim, Hümmel). Uns wurde von Freunden und ganze Familien aus Wißkirchen berichtet, die beabsichtigen, sich einen Baum im Friedwald zu reservieren und dort bestattet werden möchten.
Der Grund für eine Bestattung unter einem Baum oder im Friedwald liegt meist darin begründet, dass man keine Nachkommen hat oder diese nicht in der Lage sind die Grabpflege für Jahrzehnte zu übernehmen.
In vielen Orten gibt es bereits Urnenwände oder Rasenflächen mit Urnenfeldern. Bei Letzterem ist das einzelne Urnengrab lediglich mit einer Platte abgedeckt, es braucht keine Grabpflege. Blumen und Lichter kann man an z.B. einem zentralen Kreuz ablegen
Da es in Wißkirchen einen neuen Friedhofsteil gibt, der ungenutzt ist, könnte man auch hier über neue Bestattungsmodi sprechen.
Wie ist Ihre Meinung dazu?



Frau Ricarda Rick regt zur Diskussion um die Dorfplatzgestaltung mit folgendem Brief an:
Die Stadt Euskirchen möchte dankenswerterweise unserem Dorf das Geschenk eines neu gestalteten Dorfplatzes machen und lädt uns ein, an der Planung teilzunehmen. Wer könnte besser über eine sinnvolle Gestaltung nachdenken als die Einwohner von Wißkirchen? Als einer von ihnen möchte ich meine Überlegungen zur Diskussion stellen. Ich würde mich freuen, wenn sie von anderen Wißkirchenern aufgegriffen, korrigiert und weitergedacht würden.

„Wißkirchen braucht dringend einen Dorfmittelpunkt“, ist in der Konzeption der Stadt zu lesen. Damit ist viel und zugleich sehr wenig gesagt, denn was macht heute einen Dorfmittelpunkt aus, und wie kann man ihn schaffen? Ich glaube, um das herauszufinden, muss man sich Gedanken über die Struktur des Ortes und über seinen demografischen Wandel machen, damit man weiß, wer überhaupt hier wohnt, wie die Altersstrukturen sind und welche Bedürfnisse überhaupt da sind.
Früher war Wißkirchen wohl hauptsächlich der Wohnsitz von Arbeitern und Bauern. Sie arbeiteten in Werkstätten, Ställen, Nutzgärten im Dorf, auf den Feldern um das Dorf, und abends setzten sie sich nicht vor den Fernseher oder in den Ziergarten oder fuhren mit dem Auto schnell ins Kino nach Euskirchen, sondern setzten sich ab und zu auf die Bank vor das Haus, um ein Schwätzchen mit dem Nachbarn zu halten, den sie ihr ganzes Leben lang schon kannten. Es gab im Ort mehrere kleine Läden. Eine alteingesessene Wißkirchenerin erzählte mir, daß es früher einen Schuster im Ort gab, der seine Schuhe vor der Tür seiner Schusterei sitzend reparierte, neugierige Kinder um sich. Solche Szenerien gehören unwiederbringlich der Vergangenheit an. Heute ist Wißkirchen weitgehend ein sogenanntes „Schlafdorf“: Man arbeitet in Euskirchen, Bonn oder Köln, fährt auf dem Weg nach Hause noch im Supermarkt in der Stadt vorbei und kommt nach Hause, um sich zu erholen und zurückzuziehen. Die Werkstätten und Nutzgärten sind weitgehend verschwunden, alle haben große Gärten hinter dem Haus, und statt gemeinsam den kleinen Spielplatz neben dem Kindergarten zu nutzen, spielen die Kinder nicht selten einzeln für sich in ihren Gärten, jedes auf seiner eigenen Schaukel oder Rutsche, im Sommer im eigenen Pool. Die Strecken durch das Dorf, zum Kindergarten, zur Schule, zum Sportverein werden aus Zeitmangel oft mit dem Auto zurückgelegt; die wenigen Fußgänger sind meistens Hundebesitzer „auf Gassi“. Alteingesessene und Neuzugezogene kennen sich oft gar nicht mehr.
Dennoch gibt es in Wißkirchen ein Gemeinschaftsgefühl, auch durchaus das Bedürfnis, sich auszutauschen und in einem unverbindlichen Rahmen etwas miteinander zu unternehmen, wie der Martinszug, das gemeinsame Aufstellen des Weihnachtsbaumes oder auch das Verbrennen der Bäume zeigen. Das Dorf hat eine sympathische Atmosphäre, so empfinde ich es wenigstens!
Wie könnte ein Dorfmittelpunkt ein bisher nicht vorhandenes öffentliches Leben im Alltag in Wißkirchen schaffen? Ich fürchte, nicht indem einige Bänke und ein Rasen zum Verweilen einladen. Rasenflächen haben alle viel schönere im eigenen Garten; und wenn schon jemand auf der Bank sitzt (aus welchen Gründen auch immer, denn nach Hause ist’s ja nicht weit), wird sich nach heutigen Kommunikatonsstrukturen niemand einfach dazusetzen: Das würde als aufdringlich gelten. Niemand wird also sagen „Ich gehe mal zum Platz, mal sehen, wer da ist“, und Laufpublikum gibt es in dem Sinne nicht. Der Mann mit Aktentasche, der auf der Zeichnung der Stadt auf dem Platz zu sehen ist, geht in der Realität nur die Strecke von seiner Haustür zu seinem Auto. Das ins Gespräch kommen funktioniert also so nicht. Anders ist’s, wenn es etwas zu sehen und Anlass gibt, darüber zu sprechen. Als unsere Nachbarn ihre Fachwerkfassade wunderschön renovierten und wiederherrichteten, blieben sehr oft erfreute Vorübergehende stehen, um bei den Arbeiten zuzusehen; und meistens gesellte sich nach kurzer Zeit jemand dazu, das Gespräch ging los. Wenn man auf dem Platz etwas „bieten“ könnte, das Anlass gäbe stehenzubleiben, ein paar Worte zu wechseln, vielleicht sich hinzusetzen und länger zuzuschauen – oder mitzumachen, wäre mehr als ein rein geografischer oder optischer Dorfmittelpunkt geschaffen. Vielleicht könnte man statt der geplanten inhomogenen Fläche, die ja teils befestigt werden, teils als Rasen gestaltet werden soll, einen Schotterplatz bauen, auf dem man zum Beispiel Boule spielen könnte? Damit böte man anderen Anlass stehenzubleiben, zuzuschauen, vielleicht mitzuspielen. Auch könnten Kinder mit Dreirädern etc. den Platz ebenfalls nutzen und müssten nicht vom Rasen vertrieben werden. (Ökologisch sinnvoller und noch viel schöner wäre noch ein magerer Blumen-Schotterrasen, bepflanzt mit trittfesten Wildpflanzen wie Thymian u. ä. Darauf könnte man auch spielen und fahren, sogar mit Autos!)
Überdenken könnte man vielleicht auch noch einmal das geplante „Mobiliar“ des Platzes: Wofür braucht man dort ein Telefon? Fast jeder hat heute ein Handy, und wer nicht, läuft schnell nach Hause, um Bescheid zu sagen, dass er später kommt. Der Platz wird ja kaum von Touristen von weit her besucht werden. Und eine Skulptur wäre zwar schön, aber doch auch nur dann, wenn sie etwas mit Wißkirchen zu tun hätte, und nicht einfach nur als anonymer „Nippes“, ich bitte um Verzeihung, dort abgestellt wird. Die eingesparten Kosten könnte man vielleicht in ein Wasserspielzeug investieren, ein Gerät, dass es auf manchen Spielplätzen gibt: Wenn man einen Hebel gedrückt hält, fließt Wasser, kleine Kinder lieben das. – Sicher wäre auch dringend etwas für die Jugendlichen des Dorfes – wie viele mag es geben? – zu tun, denn was sollen sie hier schon anfangen? Aber das lässt sich im Rahmen der Dorfplatzgestaltung wohl kaum lösen. Ob man einmal über eine Halfpipe für Skater oder etwas Ähnliches, etwa im Bereich hinter der Schule, nachdenken könnte, müsste mit den Jugendlichen besprochen werden, damit man nicht an ihren Bedürfnissen vorbeigeht.