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Der Ährzebär

Der Ährzebär (Erbsenbär)

Bei uns in Wißkirchen wurde auch nach dem Krieg ununterbrochen eine Jahrhunderte alte Tradition gepflegt: Der Ährzebär oder sogar 2 Ährzebäre ziehen mit traditionsbewusstem Gefolge mit Musik und Geschelle an den Häusern vorbei und vertreiben den Winter. Dabei erbitten sie eine kleine Spende, um den mitziehenden Kindern Süßes zu spendieren.

In diesem Jahr gab es einen großen und einen kleinen Ährzebär (M. Hoch und D. Küpper). Sie waren mit echtem Erbsenstroh umwickelt und wurden von den Bärenführern am Strick geführt. In diesem Jahr hatte man sich statt des normalen Weizenstrohs echtes Erbsenstroh aus Kommern besorgt, wo diese Tradition auch seit alten Zeiten gepflegt wird.

Welche Bedeutung hat der Ährzebär?
Die Umzüge habe sich im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich entwickelt.
In manchen Orten ist der Ährzebär eines der ältesten Karnevalskostüme. Es symbolisiert die Tiere, die aus dem Winterschlaf erwachen und das Aufwecken der Pflanzen, also das Ende des Winters. Aus dem Erbsenstroh werden im Frühjahr die Erbsen gewonnen, die dann im Boden zu neuem Leben erwachen.

In anderen Orten, so in Wißkirchen, wird der Erbsenbär, wie der Tanzbär des Mittelalters, mit Musik und viel Geschelle am Strick durch den Ort gezogen, um den Winter zu vertreiben.

Gegen Abend treffen sich die Beteiligten zum gemeinsamen Ährzebäressen, das von der Dorfgemeinschaft organisiert wird.

Hier einige Fotos von 2010:

Großer und kleiner Ährzebär mit Gefolge