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Geschichte der Burg Veynau

Geschichte der Burg Veynau

Die Geschichte der Burg Veynau wurde von Euskirchener Burgenspezialisten Herzog, von zahlreichen Historikern und Publizisten beschrieben. Fast alle Beschreibungen sind gespickt mit Zahlen, Namen und gebäudetechnischen Fakten, die den Normalbürger verwirren. Die Lebensweise von damals können wir uns kaum vorstellen. Das Leben der Adligen bzw. dem Geldadel, der Veynau über Jahrhunderte beherrschte war geprägt von Macht- oder Geldheirat, von Erbstreitigkeiten, vom Gerangel um die Macht und dem Gehorsam oder seiner Verweigerung dem Lehensherren gegenüber. Das alles war oft ein Grund, einen Waffengang oder sogar einen Krieg auszulösen.
Veynau war Spielball zwischen dem Herzog von Jülich-Berg, der Stadt Köln und diversen anderen Königen und Machthabern, die von Bayern über die heutigen Niederlande bis nach Preußen reichten.
Eine Zeit lang war es Offenhaus für Jülich und dann wieder für Köln. Ein Offenhaus war eine Burg oder Festung, die im Kriegsfall dem Lehensherren zur Verfügung stand, um seine Ansprüche zu verteidigen.

Wenn sich durch Erbe oder Krieg die Besitzverhältnisse im Herzogtum änderten, dann kam es auch vor, dass die Veynauer sich weigerten, dem neuen Besitzer seine Gefolgschaft zu gewähren. So in Veynau geschehen, Die Burg wurde 3 Jahre vom eigenem Herzog belagert und erst dann eingenommen, als man den Versorgungsgang, durch den man aus Wißkirchen versorgt wurde, entdeckte.
(Lesen Sie hierzu mehr unter "Wißkirchen und Burg Veynau")

Es folgt nun eine zusammenfassende Beschreibung der Geschichte von Burg Veynau
(Text angelehnt an: Wikipedia "Burg Veynau")
Um
1340 wurde die Burg gegründet und vom Markgrafen von Jülich als Lehen an den Truchsess Dietrich Schinnenmann von Aldenhoven gegeben, der sie zur stärksten Festung der Region ausbaute. Die Festung lag strategisch günstig am Ausgang des Veybachtals.

1351 wurde die Burg zum Kölner Offenhaus. (Erläuterung: s.o.)

1355 wurde sie beschädigt, aber sofort wieder aufgebaut. Im gleichen Jahr ging die Burg in jülischen Besitz über und wurde Teil des jülischen Burgengürtels um Euskirchen.

1381 ging die Burg dann als Lehen an Balduin von Monyardin.

Dieser versäumte 1422 beim neuen Landesherrn Herzog Adolf von Berg um eine neue Belehnung mit der Burg nachzusuchen, der daraufhin die Burg eroberte und das Lehen einzog. (s.o. 3 Jahre Belagerung)

1447 erwarb Heinrich von Geisbusch zunächst eine, später auch die zweite Hälfte der Burg.

Er starb 1451 und seine Witwe veräußerte die Burg an Dietrich I. von Bourscheidt. Durch einen Umbau erhielt die Burg ihre heutiges Aussehen.

Im geldrischen Krieg (1542-1543) konnte die Burg erfolgreich gegen die kaiserlichen Truppen verteidigt werden.

Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde die Burg stark beschädigt und von 1661 bis 1664 repariert.

Nachdem der französische General Lacroix die Burg 1708 niederbrennen ließ, wurde sie wieder hergestellt und die Türme erhielten ihre heutigen Hauben.

1722 geht die Burg an den kurpfälzischen Generalfeldmarschall Maximilian Carl von Martial, der den Westteil des Herrenhauses neu ausgebaut.

1743 erbte Joseph Anton Freiherr Beissel von Gymnich die Burg.

Im 19. Jahrhundert verlor die Burg ihre Bedeutung und verkam zum Landgut.
1843 erwarb sie Herzog Prosper Ludwig von Arenberg.

Im 20. Jahrhundert stand sie lange leer und verfiel.

Ein schweres Erdbeben zog die Burg 1951 in Mitleidenschaft.

1973 kaufte der Landwirt Theodor Bamberg die Burg von den Arenbergern.

1988 kam die Hauptburg in den Besitz von Professor Harald Freiherr von Elmendorff, der sie mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen aufwändig restaurierte und in dessen Besitz sie sich bis heute befindet.
Die Vorburg und die umliegenden Ländereien befinden sich nach wie vor im Besitz der Familie Bamberg und werden landwirtschaftlich genutzt.

Lesen Sie weiter: Verfall uns Wiederaufbau


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